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„Lernen durch Engagement“ und Schulentwicklung

Schule und Unterricht müssen stets auf vielfältige gesellschaftliche und soziale Entwicklungen reagieren sowie neuen Bildungsanforderungen gerecht werden. Daher müssen sie sich kontinuierlich neu ausrichten und weiterentwickeln.

Die Bayerische Verfassung erteilt den bayerischen Schulen zudem den klaren Auftrag zur Persönlichkeitsbildung von Kindern und Jugendlichen. Die Schulen sind in diesem Sinne auch gehalten, sich eigenverantwortlich gegenüber ihrem Umfeld zu öffnen und mit außerschulischen Einrichtungen und externen Partnern zusammenzuarbeiten. Die Schülerinnen und Schüler sollen dabei den Blick „über den Schulzaun“ wagen, dort Lebensnähe erfahren und ihr Wissen und ihre Fähigkeiten anwenden.

Angebote zum zivilgesellschaftlichen Engagement bereichern nicht nur den Fachunterricht, sondern sie  ermöglichen in allen Schularten eine individuell und altersgerecht angepasste Umsetzung der fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsziele, z. B. Politische Bildung, Werteerziehung, Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Schulprofil und Schwerpunktsetzung

Auf der Grundlage des jeweiligen Schulprofils und der Schwerpunktsetzung (z. B. in einem Leitbild) zielt die Schulentwicklung darauf, die Unterrichtsqualität langfristig sowie nachhaltig zu sichern und zu steigern. Sie begreift Schule in ihrer Gesamtheit als lernende Organisation und hinterfragt kontinuierlich, ob sie ihre Schülerinnen und Schüler erreicht.

Lernen durch Engagement zur Umsetzung der Bildungsziele

„Lernen durch Engagement“ (LdE) ist hier in besonderer Weise geeignet, über die curricularen Inhalte hinaus die fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsziele der Lehrpläne zu erreichen und guten und erfolgreichen Unterricht unter einem ganzheitlichen Aspekt zu entwickeln. Die Qualitätsstandards von LdE bieten den Lehrkräften klar formulierte und stimmig strukturierte Hilfestellungen, um ihren unterrichtlichen Aufgaben und Dienstpflichten (siehe Lehrerdienstordnung) im Sinne von Schulentwicklung gerecht zu werden.

Vielfältige Verknüpfungen von Lernen durch Engagement in Unterricht und Schulkultur

Die Beispiele gelungener LdE-Projekte zeigen zudem vielfältige Anknüpfungspunkte zu einer beruflichen Orientierung. Die Schülerinnen und Schüler kommen mit verschiedenen Berufsfeldern in Kontakt, können den „Profis“ über die Schulter schauen und mit ihnen zusammenarbeiten.

Eine solche Unterrichtsgestaltung bringt Abwechslung, bereitet Spaß und motiviert zum lebenslangen Lernen. Die Schülerinnen und Schüler erleben die Sinnhaftigkeit ihres Tuns, sie engagieren sich nicht losgelöst von fachlichen Inhalten, sondern erleben ihr LdE-Projekt deshalb als wertvoll, da sie sich realen Herausforderungen stellen. Sie gestalten partizipativ und mit Einsatzfreude den Unterricht mit.

Lernen durch Engagement - ein Zugewinn für Lehrkräfte und Schülerschaft

Für die Lehrkräfte aller Schularten bietet die Lehr- und Lernform „Lernen durch Engagement“ die motivierende Gelegenheit, Unterricht kreativ und abwechslungsreich zu gestalten, die eigene Rolle neu zu überdenken und zusammen mit den Schülerinnen und Schülern und den zivilgesellschaftlichen Partnern eindrucksvolle Ergebnisse zu erzielen und in Erinnerung bleibende Erfolge zu feiern: gelebte Schulentwicklung!

Weitere Informationen

Schulentwicklung

Anregungen und Tipps zu Aspekten der Schulentwicklung im Rahmen der Politischen Bildung finden Sie hier.